
Calisthenics – das Training mit dem eigenen Körpergewicht – erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Kein Wunder: Du brauchst keine teuren Geräte, kein Fitnessstudio und kannst überall trainieren. Vor allem für Anfänger bietet Calisthenics einen idealen Einstieg in die Welt des funktionellen Krafttrainings. In diesem Artikel zeigen wir dir die fünf besten Calisthenics-Übungen für Anfänger, geben dir Tipps für die richtige Ausführung und erklären, wie du damit ein effektives Ganzkörpertraining startest.
Warum Calisthenics gerade für Anfänger ideal ist
Bevor wir zu den konkreten Übungen kommen, ist es wichtig zu verstehen, warum Calisthenics ein so guter Startpunkt für dein Fitnessziel ist:
Kein Equipment nötig: Du trainierst mit deinem eigenen Körpergewicht.
Natürliche Bewegungsmuster: Die Übungen orientieren sich an natürlichen Bewegungen wie Drücken, Ziehen, Hocken.
Ganzkörpertraining: Fast alle Übungen sprechen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig an.
Skalierbarkeit: Jede Übung kann leichter oder schwerer gemacht werden.
Gerade Anfänger profitieren von der Kombination aus Muskelaufbau, Körperkontrolle und Beweglichkeit, die Calisthenics mit sich bringt.
5 Calisthenics-Übungen für Anfänger
1. Kniebeugen (Bodyweight Squats)

Trainierte Muskeln: Oberschenkel, Gesäß, Rumpf
Kniebeugen sind die Mutter aller Beinübungen. Sie trainieren nicht nur deine Beine, sondern auch den Rumpf und verbessern deine Beweglichkeit.
So führst du die Übung richtig aus:
- Stelle dich schulterbreit hin, die Zehen zeigen leicht nach außen.
- Halte den Rücken gerade und die Brust aufrecht.
- Beuge die Knie, als würdest du dich auf einen Stuhl setzen.
- Gehe so tief wie möglich, ohne dass die Fersen abheben.
- Drücke dich über die Fersen wieder nach oben.
Tipps für Anfänger:
- Starte mit 3 Sätzen à 10-15 Wiederholungen.
- Wenn dir das Gleichgewicht schwerfällt, halte dich an einem Tisch oder Geländer fest.
2. Liegestütze (Push-Ups)

Trainierte Muskeln: Brust, Schultern, Trizeps, Rumpf
Push-Ups sind ein Klassiker und nicht ohne Grund eine der effektivsten Oberkörper-Übungen. Wichtig ist die richtige Technik, um Verletzungen zu vermeiden.
So führst du die Übung richtig aus:
- Gehe in die Plank-Position, Hände etwas breiter als schulterbreit.
- Spanne den Bauch an und halte den Körper gerade.
- Beuge die Arme kontrolliert und senke den Oberkörper ab.
- Drücke dich kraftvoll nach oben, bis die Arme wieder gestreckt sind.
Tipps für Anfänger:
- Starte mit Push-Ups auf den Knien, falls normale Push-Ups zu schwer sind.
- Konzentriere dich auf saubere Wiederholungen statt auf Quantität.
3. Klimmzug mit Unterstützung (Assisted Pull-Up)

Trainierte Muskeln: Rücken, Bizeps, Schultern
Der Klimmzug ist für viele Anfänger eine große Herausforderung. Aber es gibt Tricks, wie du diese Übung trotzdem schon früh ins Training integrieren kannst.
So kannst du starten:
- Nutze ein Widerstandsband oder eine Klimmzughilfe.
- Alternativ kannst du Negative Pull-Ups machen: Springe hoch und lasse dich langsam ab.
- Eine weitere Möglichkeit: Australian Pull-Ups (umgekehrtes Rudern an niedriger Stange).
Tipps:
- Konzentriere dich auf die kontrollierte Absenkung.
- Führe 3 Sätze mit so vielen sauberen Wiederholungen wie möglich aus.
4. Plank (Unterarmstütz)

Trainierte Muskeln: Bauch, Rücken, Schultern
Die Plank ist eine statische Übung, die deine Rumpfmuskulatur stärkt und deine Körperhaltung verbessert. Ideal für Anfänger!
So geht’s:
- Stütze dich auf die Unterarme und die Zehenspitzen.
- Der Körper bildet eine gerade Linie.
- Halte die Spannung im Bauch und Gesäß.
- Vermeide ein Hohlkreuz oder eine hängende Hüfte.
Tipps:
- Starte mit 3 × 20 Sekunden und steigere dich mit der Zeit.
- Achte auf korrekte Technik – Qualität vor Quantität.
5. Beinheben im Liegen (Lying Leg Raises)

Trainierte Muskeln: Unterer Bauch, Hüftbeuger
Diese Übung trainiert gezielt deine untere Bauchmuskulatur und hilft dir, eine starke Körpermitte aufzubauen.
So funktioniert’s:
- Lege dich auf den Rücken, Arme seitlich neben den Körper.
- Hebe die Beine langsam nach oben, bis sie senkrecht stehen.
- Senke sie kontrolliert wieder ab, ohne den Boden zu berühren.
Tipps:
- Wenn du Probleme mit dem unteren Rücken hast, lege die Hände unter das Gesäß.
- Atme bewusst aus beim Anheben und ein beim Absenken.
Wie du dein Calisthenics-Training als Anfänger aufbaust
Du kennst jetzt die fünf besten Einsteiger-Übungen – doch der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht nur in den Übungen selbst, sondern auch in der richtigen Struktur deines Trainings. Gerade als Anfänger ist es wichtig, mit einem klaren Plan zu starten. So sorgst du für Kontinuität, beugst Überlastungen vor und legst den Grundstein für langfristigen Fortschritt.
Ein gut durchdachter Trainingsplan hilft dir dabei, die Übungen sinnvoll zu kombinieren, ausreichend Regenerationszeit einzuplanen und deinen Körper ganzheitlich zu fordern. Dabei geht es nicht darum, dich direkt zu überfordern – im Gegenteil: Der Fokus liegt auf Technik, Körpergefühl und dem schrittweisen Aufbau deiner Kraft und Ausdauer.
Im folgenden Beispiel-Trainingsplan trainierst du drei Mal pro Woche – ohne Geräte, aber mit maximalem Effekt. Die Übungen sind so gewählt, dass du deinen ganzen Körper stärkst, deine Rumpfstabilität verbesserst und funktionelle Kraft aufbaust, die dich im Alltag wie im Sport weiterbringt.
Beispiel-Trainingsplan für Anfänger:
Montag:
Kniebeugen: 3 × 15
Liegestütze: 3 × 10
Plank: 3 × 30 Sekunden
Mittwoch:
Klimmzugvarianten: 3 × so viele Wiederholungen wie möglich
Beinheben: 3 × 12
Plank: 3 × 30 Sekunden
Freitag: Wiederhole Montag oder kombiniere mit Spaziergang oder Mobility-Training
Tipps für nachhaltige Fortschritte:
- Steigere dich jede Woche ein wenig – mehr Wiederholungen oder längere Planks.
Höre auf deinen Körper: Pausen sind genauso wichtig wie Training.
Dokumentiere deine Einheiten, um Fortschritte zu sehen.
Calisthenics-Übungen für Anfänger – ohne Geräte, aber mit System
Die vorgestellten Calisthenics-Übungen sind ideal für Einsteiger und bieten dir einen starken Einstieg ins funktionelle Training – ganz ohne Geräte, aber mit klarer Struktur. Sie sprechen alle wichtigen Muskelgruppen an, fördern deine Körperkontrolle und bauen Schritt für Schritt funktionelle Kraft auf, die du im Alltag und im Sport direkt nutzen kannst.
Wenn du regelmäßig trainierst, die Technik sauber ausführst und dem Trainingsplan treu bleibst, wirst du nicht nur sichtbare Fortschritte machen, sondern auch spürbar stärker, stabiler und beweglicher werden.
Wichtig ist: Dranbleiben! Entwickle feste Routinen, steigere dich langsam und gönn deinem Körper auch die nötige Regeneration. Fortschritt braucht Zeit – aber er kommt, wenn du konsequent bleibst.
Und vergiss nie: Jeder, der heute Klimmzüge, Handstand oder Muscle-Ups meistert, hat einmal ganz einfach angefangen – vielleicht genau mit den Übungen, die du jetzt trainierst. Dein Weg beginnt heute.
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