
Immer mehr Menschen entdecken Calisthenics zu Hause als ideale Trainingsform für sich. Kein Wunder – denn wer mit dem eigenen Körpergewicht trainiert, braucht kein Fitnessstudio, keine teuren Geräte und keinen großen Zeitaufwand. Stattdessen setzt du auf funktionelle Übungen, die Kraft, Koordination und Beweglichkeit gleichzeitig verbessern – und das mit minimaler Ausstattung.
Das Besondere an Calisthenics: Du trainierst nicht isolierte Muskeln, sondern deinen ganzen Körper in sinnvollen Bewegungsabläufen. Dadurch stärkst du nicht nur deine Muskulatur, sondern auch deine Haltung, Körperspannung und allgemeine Fitness. Genau deshalb eignet sich Calisthenics auch perfekt für das Training zu Hause – unabhängig davon, wie viel Platz oder Erfahrung du mitbringst.
Ob im Wohnzimmer, im Flur oder auf dem Balkon: Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln kannst du fast jede Übung umsetzen. Eine Klimmzugstange, Dippbarren und ein paar Ringe reichen aus, um den gesamten Körper gezielt zu trainieren. Und selbst ohne zusätzliches Equipment lässt sich ein wirkungsvolles Training durchführen – ganz nach deinem Level.
In diesem Artikel zeigen wir dir, warum Calisthenics zu Hause so effektiv ist, welche Grundausstattung du wirklich brauchst und wie du dein Training Schritt für Schritt aufbauen kannst. Du bekommst Übungsbeispiele, Trainingspläne für Anfänger und Fortgeschrittene, Tipps zur Motivation und Hinweise, wie du häufige Fehler vermeidest. So trainierst du unabhängig, flexibel und erfolgreich – mit wenig Aufwand, aber maximalem Nutzen.
Warum Calisthenics zu Hause ideal für funktionelles Training ist
Calisthenics ist mehr als nur Training mit dem eigenen Körpergewicht – es ist eine Trainingsform, die auf natürliche, funktionelle Bewegungen setzt. Und genau deshalb eignet sich Calisthenics zu Hause hervorragend, um ganzheitlich, effektiv und unabhängig zu trainieren. Du brauchst kein Fitnessstudio, keine Maschinen und keine komplizierten Geräte. Alles, was du wirklich brauchst, ist dein eigener Körper – und der richtige Plan.
Funktionelles Training bedeutet, dass du deinen Körper in Bewegungsmustern trainierst, die du auch im Alltag brauchst: Ziehen, Drücken, Stützen, Heben, Stabilisieren. Im Gegensatz zu isolierten Übungen an Maschinen trainierst du beim Calisthenics mehrere Muskelgruppen gleichzeitig – mit dem Ziel, Kraft, Koordination, Stabilität und Mobilität zu verbessern. Und das Beste daran: Diese Art von Training lässt sich nahezu überall durchführen – auch in den eigenen vier Wänden.
Ein weiterer Vorteil ist die Skalierbarkeit. Du kannst jede Übung an dein individuelles Leistungsniveau anpassen – ganz ohne Gewichte. Ob du mit leichten Push-Ups an der Wand beginnst oder bereits einarmige Liegestütze beherrschst: Calisthenics passt sich deinem Fortschritt an. So bleibst du dauerhaft gefordert, ohne überfordert zu sein.
Darüber hinaus fördert das Training mit dem eigenen Körpergewicht ein besseres Körpergefühl. Du lernst, dich bewusst zu bewegen, deine Muskeln gezielt anzusteuern und deine Haltung aktiv zu kontrollieren. Das wirkt sich nicht nur positiv auf deine Fitness aus, sondern auch auf deinen Alltag – vom sicheren Heben schwerer Gegenstände bis zur aufrechten Sitzhaltung im Büro.
Gerade zu Hause bietet Calisthenics maximale Flexibilität. Du kannst morgens kurz vor der Arbeit trainieren, in der Mittagspause aktiv werden oder abends spontan ein Workout einlegen – ganz ohne Anfahrtswege oder Öffnungszeiten. Auch bei wenig Platz oder engem Zeitbudget ist ein effektives Training möglich.
Kurz gesagt: Wenn du funktionell, flexibel und nachhaltig trainieren möchtest, ist Calisthenics eine der besten Sportarten, die du nutzen kannst.

Diese Grundausstattung brauchst du für ein effektives Training zu Hause
Ein großer Vorteil von Calisthenics ist, dass du mit sehr wenig Equipment auskommst. Du brauchst weder Hanteln noch Maschinen – dein Körper ist dein Trainingsgerät. Mit nur wenigen Hilfsmitteln kannst du dir ein vollwertiges Home-Gym aufbauen, das dir alle wichtigen Übungen ermöglicht. Hier erfährst du, was wirklich sinnvoll ist – und was du auch ganz ohne Zusatzmaterial machen kannst.
1. Klimmzugstange
Die Klimmzugstange ist das Herzstück jedes Calisthenics-Trainings. Sie ermöglicht dir Zugübungen wie Klimmzüge, Dead Hangs oder Beinheben für den Core. Besonders praktisch sind Modelle für den Türrahmen * oder stabile Stangen zur Wand- oder Deckenmontage *. Achte unbedingt auf einen sicheren Halt und genügend Platz über der Stange, damit du dich frei bewegen kannst.
2. Turnringe oder Schlingentrainer
Turnringe * machen dein Training noch vielseitiger. Du kannst sie an der Decke, an einem Balken oder sogar draußen an einem Ast befestigen. Ringe fordern mehr Stabilität als eine feste Stange – dadurch aktivierst du zusätzliche Muskelgruppen und schulst deine Koordination. Auch Ruderübungen, Dips oder Stützpositionen lassen sich hervorragend an Ringen ausführen.
3. Dippbarren für Dips und Stützübungen
Dippbarren * sind ein echter Allrounder im Calisthenics zu Hause. Du brauchst sie für Dips – eine der besten Übungen für Brust, Trizeps und Schultern – aber auch für L-Sits, Knee Raises oder Plank-Varianten. Sie sind stabil, kompakt und lassen sich auch in kleinen Wohnungen gut unterbringen. Achte beim Kauf auf Rutschfestigkeit und eine passende Höhe.
4. Widerstandsbänder
Widerstandsbänder * sind leicht, günstig und unglaublich vielseitig. Du kannst sie nutzen, um Übungen zu erleichtern (z. B. bei den ersten Klimmzügen) oder um zusätzliche Spannung zu erzeugen. Besonders beim Aufwärmen, zur Mobilisierung oder für zusätzliche Trainingsreize sind sie eine sinnvolle Ergänzung.
5. Bodenmatte
Für alle Übungen auf dem Boden – wie Planks, Leg Raises oder Mobilitätsübungen – ist eine rutschfeste Matte Gold wert. Sie schützt deine Gelenke, sorgt für Komfort und gibt dir einen festen Stand. Ideal sind Gymnastik- oder Yogamatten * mit mittlerer Stärke.
Optional: Gewichtsweste, Timer, Trainings-App
Wenn du dein Training intensivieren willst, kann eine Gewichtsweste * neue Reize setzen – zum Beispiel bei Push-Ups, Dips oder Squats. Ein Intervall-Timer hilft dir bei strukturierten Workouts, und Trainings-Apps können dich bei der Planung, Ausführung und Progression unterstützen.
Ganz ohne Equipment? Auch das geht!
Gerade als Anfänger kannst du viele grundlegende Übungen komplett ohne Zusatzgeräte durchführen. Kniebeugen, Liegestütze, Planks oder einfache Haltepositionen lassen sich problemlos auf kleinem Raum umsetzen – ideal für den Einstieg.
Fazit: Für ein effektives Calisthenics Training zu Hause brauchst du keine große Ausstattung – nur ein paar gezielte Tools, die dir echte Trainingsvielfalt ermöglichen. Und genau darauf bauen wir in den nächsten Abschnitten auf.
Calisthenics zu Hause für Anfänger: So startest du richtig
Wenn du gerade erst mit Calisthenics zu Hause beginnst, ist der Einstieg oft leichter, als du denkst. Du brauchst kein kompliziertes Equipment, keine Vorkenntnisse und auch keine perfekte Technik von Anfang an. Was du brauchst, ist ein klarer Fokus: saubere Ausführung, sinnvolle Übungsauswahl und eine gute Portion Geduld. Denn im Calisthenics geht es nicht nur um Kraft, sondern vor allem um Kontrolle und Körpergefühl.
Einsteiger sollten sich zunächst auf Calisthenics Grundübungen konzentrieren, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen und leicht skalierbar sind. Wichtig ist, dass du dich nicht überforderst. Starte mit Varianten, die du sicher beherrschst, und steigere dich dann Schritt für Schritt – durch mehr Wiederholungen, längere Haltezeiten oder schwierigere Positionen.
Zu den besten Übungen für den Einstieg zählen:
Kniebeugen (Bodyweight Squats): Für Beine, Gesäß und Rumpfstabilität
Wandliegestütze oder erhöhte Push-Ups: Für Brust, Trizeps und Schultern – je nach Neigung leichter oder schwerer
Planks und Dead Bugs: Um deine Körpermitte zu stabilisieren und Körperspannung aufzubauen
Inverted Rows mit hohem Winkel oder Ring-Rows: Für den Rücken, besonders geeignet bei geringer Kraft
Dips an niedrigen Dippbarren oder stabilen Stühlen: Eine einfache Variante für Brust und Trizeps
Der Fokus liegt zu Beginn weniger auf Kraft als auf sauberer Bewegungsausführung. Achte bei jeder Wiederholung auf Körperspannung, kontrollierte Bewegungen und stabile Gelenkstellungen. Nimm dir ruhig Zeit für jede Übung – Qualität vor Quantität ist im Calisthenics besonders wichtig.
Trainingsplan-Vorschlag für die ersten 4 Wochen (3x pro Woche):
3 Runden:
– 10–15 Squats
– 8–12 erhöhte Push-Ups
– 10 Sekunden Plank
– 5–8 Rows an Ringen oder Tisch
– 5–10 Dips (leichte Variante)
– 60–90 Sekunden Pause zwischen den Runden
Passe Wiederholungszahlen und Pausen individuell an. Wenn du eine Übung problemlos und kontrolliert beherrschst, kannst du die Schwierigkeit nach und nach steigern – etwa durch tiefere Positionen, langsamere Ausführung oder isometrische Haltephasen.
Mit diesem Start legst du eine solide Basis für dein weiteres Calisthenics Training zu Hause – sicher, effektiv und motivierend. Im nächsten Schritt schauen wir uns die besten Übungen für ein ganzheitliches Training an.

Die besten Ganzkörperübungen für dein Training zu Hause
Wenn du beim Calisthenics zu Hause wirklich Fortschritte machen willst, brauchst du Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen. Genau das macht Calisthenics so effektiv: Du trainierst funktionell, forderst deinen gesamten Körper und verbesserst gleichzeitig Kraft, Stabilität und Beweglichkeit. Hier stellen wir dir die wichtigsten Ganzkörperübungen vor – jeweils mit Varianten für verschiedene Leistungsstufen.
Push-Ups (Liegestütze)
Die klassische Liegestütze ist eine der besten Übungen für Brust, Schultern und Trizeps. Je nach Ausführung kannst du den Schwierigkeitsgrad leicht anpassen:
– Für Anfänger: Push-Ups mit erhöhten Händen (z. B. auf einer Bank oder Stufe)
– Fortgeschritten: Diamond Push-Ups, Archer Push-Ups oder explosive Varianten
Wichtig ist, dass du den Rumpf stabil hältst, die Schultern nicht nach innen fallen und du jede Wiederholung kontrolliert ausführst.
Squats & Lunges (Kniebeugen & Ausfallschritte)
Diese Übungen kräftigen Beine und Gesäß und fördern gleichzeitig deine Balance und Beweglichkeit.
– Basisübungen: Bodyweight Squats, Stationäre Lunges
– Steigerung: Bulgarian Split Squats, Pistol Squats oder Jump Squats
Achte darauf, die Knie stabil über den Füßen zu führen und die Ferse in den Boden zu drücken.
Klimmzüge & Ruderbewegungen
Für den Rücken, die Schultern und den Bizeps sind Zugübungen unerlässlich.
– Einsteiger: Inverted Rows an Ringen oder einem Tisch
– Fortgeschrittene: Klassische Klimmzüge (Pull-Ups) in verschiedenen Griffvarianten
Zieh bei jeder Wiederholung aktiv die Schulterblätter zurück und halte den Oberkörper unter Spannung.
Dips an Dippbarren
Dips sind perfekt für die Brust, Schultern und Trizeps – besonders, wenn du keinen Zugang zu klassischen Geräten hast.
– Anfänger: Dips mit Unterstützung an niedrigen Barren oder zwischen zwei stabilen Stühlen
– Fortgeschrittene: Tiefe Dips mit vollem Bewegungsradius oder explosive Varianten
Halte den Oberkörper leicht nach vorne geneigt, um die Brustmuskulatur stärker zu aktivieren.
Planks, Leg Raises & Core-Übungen
Ein starker Rumpf ist im Calisthenics unerlässlich – für Stabilität und Kontrolle.
– Grundlagen: Plank, Side Plank, Dead Bug
– Fortgeschrittene: Leg Raises an der Klimmzugstange, Hollow Hold, Hanging Knee Raises
Führe alle Übungen langsam und kontrolliert aus – kein Schwung, keine Hektik.
Progressionen für jedes Level
Jede dieser Übungen lässt sich leichter oder schwerer gestalten. Du kannst den Bewegungsradius verändern, das Tempo variieren, Haltezeiten einbauen oder zusätzliches Gewicht verwenden. Wichtig ist, dass du die Intensität deinem Niveau anpasst – und regelmäßig herausforderst, ohne die Technik zu vernachlässigen.
Mit diesen Übungen legst du den Grundstein für ein starkes, funktionelles Training im eigenen Zuhause. Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir, wie du dich gezielt steigerst und dein Training auf ein neues Level bringst.
Calisthenics zu Hause für Fortgeschrittene – So steigerst du dich
Wenn du die grundlegenden Bewegungen im Calisthenics zu Hause sicher beherrschst und dein Körpergewicht kontrolliert bewegen kannst, ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Fortgeschrittenes Calisthenics bedeutet nicht zwangsläufig, mehr Wiederholungen zu machen – sondern smarter, intensiver und technischer zu trainieren. Dabei liegt der Fokus auf Progression, Kontrolle und dem gezielten Ausbau deiner Fähigkeiten.
Fortgeschrittene Übungsvarianten
Viele Standardübungen lassen sich durch kleine Änderungen deutlich anspruchsvoller gestalten:
Push-Ups werden zu Archer Push-Ups, Explosive Push-Ups oder einarmigen Varianten.
Squats können zu Pistol Squats, also einbeinigen Kniebeugen, weiterentwickelt werden.
Klimmzüge kannst du mit engen, weiten oder einarmigen Varianten steigern. Auch Typewriter Pull-Ups erhöhen die Intensität.
Dips lassen sich durch tiefere Bewegungsamplituden, explosive Ausführungen oder Zusatzgewicht intensivieren.
Im Core-Training sind Übungen wie Hanging Leg Raises, L-Sit, Hollow Body Holds oder Dragon Flags extrem fordernd – aber effektiv.
Techniken zur Intensivierung
Neben schwierigeren Bewegungsmustern kannst du dein Calisthenics Training auch mit verschiedenen Trainingsprinzipien auf das nächste Level bringen:
Zeit unter Spannung: Führe jede Wiederholung extra langsam aus (z. B. 3 Sekunden runter, 1 Sekunde halten, 2 Sekunden hoch).
Isometrisches Halten: Baue statische Haltephasen ein – zum Beispiel beim L-Sit, Front Lever Hold oder Top-of-Pull-Up.
Unilaterales Training: Trainiere eine Körperseite gezielt, um Kraftungleichgewichte auszugleichen (z. B. einarmige Rows oder Bulgarian Split Squats).
Supersätze oder Zirkel: Kombiniere Übungen ohne Pause, um deine Muskelausdauer und Herz-Kreislauf-Leistung zu steigern.
Trainingsplan zur Intensivierung (Beispiel für 3 Tage/Woche)
Tag 1 – Push & Core
Archer Push-Ups
Tiefe Dips an Dippbarren
Hollow Hold
L-Sit Progression
Tag 2 – Pull & Beine
Klimmzüge
Inverted Rows
Pistol Squats
Hanging Leg Raises
Tag 3 – Full Body
Explosive Push-Ups
Bulgarian Split Squats
Front Lever Hold
Plank mit Schulter-Touch
Achte bei allem Ehrgeiz auf eine saubere Technik, ausreichend Regeneration und regelmäßige Kontrolle deiner Bewegungsqualität. Fortgeschrittenes Calisthenics lebt von Präzision – und das beginnt bei der Ausführung.
Mit dem richtigen Aufbau wird dein Training zu Hause nicht nur intensiver, sondern auch spannender und abwechslungsreicher. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.
Fehler beim Calisthenics Training und wie du sie vermeidest
Auch wenn Calisthenics zu Hause viele Vorteile bietet, schleicht sich der ein oder andere Fehler schnell ein – besonders wenn du ohne Trainer oder Partner trainierst. Die gute Nachricht: Mit etwas Aufmerksamkeit kannst du diese typischen Stolperfallen leicht vermeiden und dein Training sicherer und effektiver gestalten.
Fehler 1: Fehlende Körperspannung
Einer der häufigsten Fehler ist das Vernachlässigen der Rumpfspannung. Ohne aktive Körpermitte wirken viele Übungen schwammig, instabil und weniger effektiv. Halte Bauch, Gesäß und Rücken während jeder Wiederholung bewusst unter Spannung – egal ob bei Push-Ups, Klimmzügen oder Dips. So schützt du deine Gelenke und arbeitest gezielter an der Kraftentwicklung.
Fehler 2: Schlechte Technik und unkontrollierte Bewegungen
Gerade in den eigenen vier Wänden neigt man dazu, „einfach mal loszulegen“. Doch unsaubere Wiederholungen, zu schnelles Tempo oder abgekürzte Bewegungsabläufe verringern den Trainingseffekt und erhöhen das Verletzungsrisiko. Arbeite lieber mit weniger Wiederholungen und achte auch die richtige Technik beim Calisthenics Training. Qualität schlägt Quantität – besonders im Calisthenics.
Fehler 3: Einseitiges Training
Viele fokussieren sich nur auf Push-Übungen wie Liegestütze oder Dips, weil sie einfacher zugänglich sind. Doch ein ausgewogenes Training braucht auch Zugbewegungen – wie Rows oder Klimmzüge – um Dysbalancen zu vermeiden. Auch die Bein- und Core-Muskulatur darf nicht zu kurz kommen. Plane dein Training immer ganzheitlich.
Fehler 4: Zu wenig Regeneration
Bei täglicher Verfügbarkeit des „Home-Gyms“ fällt es vielen schwer, Pausen einzulegen. Doch Regeneration ist entscheidend für Muskelwachstum und langfristigen Fortschritt. Zwei bis drei Trainingstage pro Woche mit mindestens einem Ruhetag dazwischen sind für die meisten ideal – besonders in den ersten Monaten.
Fehler 5: Keine klare Struktur oder Zielsetzung
Wer planlos trainiert, bleibt oft unter seinen Möglichkeiten. Definiere ein konkretes Ziel (z. B. 10 saubere Klimmzüge in 8 Wochen) und strukturiere dein Training daraufhin. Fortschritte werden greifbarer und die Motivation bleibt hoch.
Wenn du diese Fehler erkennst und bewusst vermeidest, wird dein Calisthenics Training nicht nur effektiver, sondern auch langfristig gesünder und motivierender. Im nächsten Abschnitt geht es darum, wie du dauerhaft dranbleibst – auch wenn mal der innere Schweinehund klopft.

So bleibst du langfristig motiviert
Calisthenics zu Hause bringt viele Vorteile mit sich – aber auch eine Herausforderung: Du bist komplett auf dich allein gestellt. Es gibt keinen Trainer, der dich antreibt, kein Fitnessstudio, das feste Trainingszeiten vorgibt, und oft auch keinen sichtbaren Fortschritt von einem Tag auf den anderen. Umso wichtiger ist es, dass du dir Strategien überlegst, wie du langfristig motiviert bleibst – auch wenn mal keine Lust, wenig Zeit oder ein Motivationstief im Weg stehen.
Setze dir klare, erreichbare Ziele
Ein Ziel wie „fitter werden“ ist zu vage. Besser: Setze dir messbare Etappenziele – etwa 5 saubere Klimmzüge in 4 Wochen, 30 Sekunden L-Sit oder 3 komplette Workouts pro Woche. Solche Zwischenziele geben deinem Training Struktur und machen Fortschritt sichtbar.
Dokumentiere deine Erfolge
Egal ob du mit einer App, einem Notizbuch oder einem Whiteboard arbeitest – dokumentiere, was du trainierst, welche Übungen du wie oft schaffst und wo du dich verbessert hast. Schon kleine Fortschritte motivieren enorm, wenn du sie schwarz auf weiß vor dir siehst. Unsere Vorlagen und Trainingspläne können dabei helfen.
Integriere Routinen und Mini-Challenges
Plane feste Trainingstage ein, z. B. Montag, Mittwoch und Freitag – so wird Training zur Gewohnheit. Baue regelmäßig Mini-Challenges ein: 30 Tage Liegestütze, 3-Minuten-Plank am Ende jedes Workouts oder 100 Squats pro Woche. Kleine Wettkämpfe gegen dich selbst bringen neue Energie ins Training. Schau dir unsere 30 Tage Calisthenics Challenge an.
Nutze digitale Unterstützung und Communitys
YouTube-Kanäle, Calisthenics-Apps oder Online-Trainingspläne helfen dir nicht nur bei der Übungsauswahl, sondern geben dir auch Struktur. Der Austausch in Foren, Facebook-Gruppen oder mit Trainingspartnern auf Social Media motiviert zusätzlich – denn du merkst: Du bist nicht allein.
Variiere dein Training regelmäßig
Langeweile ist ein echter Motivationskiller. Wechsle regelmäßig die Übungen, baue neue Varianten ein, probiere andere Trainingsprinzipien (z. B. EMOM, AMRAP, Supersätze) oder stelle dir alle paar Wochen einen neuen Plan zusammen. Auch kleine Veränderungen bringen frischen Wind.
Belohne dich bewusst
Setze dir kleine Belohnungen, wenn du ein Ziel erreichst – sei es ein neues Trainingsshirt, ein freier Nachmittag oder einfach das gute Gefühl, drangeblieben zu sein. Belohnungen stärken die Verknüpfung von Training und positiver Emotion.
Mit diesen Strategien machst du dein Calisthenics Training zu Hause nicht nur zu einem effektiven, sondern auch zu einem langfristig motivierenden Projekt – mit echten Ergebnissen, ganz ohne Studio.
Fazit: Effektiv, flexibel und stark – Calisthenics zu Hause lohnt sich
Calisthenics zu Hause ist mehr als nur ein Notbehelf für Zeiten ohne Fitnessstudio – es ist eine eigenständige, funktionelle Trainingsform, die dir maximale Freiheit und gleichzeitig beeindruckende Ergebnisse bietet. Du trainierst mit deinem eigenen Körpergewicht, verbesserst Kraft, Körperkontrolle und Beweglichkeit – und das ganz ohne Geräte, teure Mitgliedschaften oder komplizierte Abläufe.
Durch gezielte Übungen wie Push-Ups, Klimmzüge, Squats, Dips und Core-Training kannst du mit minimaler Ausrüstung deinen gesamten Körper stärken. Ob du auf dem Boden trainierst, mit Dippbarren arbeitest oder an der Klimmzugstange hängst – Calisthenics passt sich deinem Alltag, deinem Leistungsstand und deinem Trainingsort perfekt an.
Besonders stark wird dein Calisthenics zu Hause, wenn du Struktur, Technik und Motivation miteinander verbindest. Du brauchst nicht viel – aber du brauchst Klarheit: über deine Ziele, deinen Plan und deine Fortschritte. Mit etwas Konsequenz wird dein Wohnzimmer, dein Balkon oder sogar der Park vor der Tür zu deinem persönlichen Trainingsraum.
Kurz gesagt: Wenn du unabhängig, effektiv und mit echtem Körpergefühl trainieren willst, führt an Calisthenics kaum ein Weg vorbei. Und das Beste daran – du kannst sofort loslegen. Einfach. Direkt. Zu Hause.
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